2.-7. April 2018 - [skitour] Silvretta




1. Tag - Anreise (Jipiii - Parkplatz direkt vor der Talstation) und Aufstieg (Aufstieg wird hier nur als Hilfsausdruck verwendet. Es geht nicht wirklich bergauf.)
 Bei gefühlten 100° Grad maschrieren wir gen Wiesbadnerhütte.

Dort angekommen beziehen wir unser Quartier für die kommende Woche - ein luxuriöses 4m2 Zweibettzimmer. (Ja das geht! Mit Waschbecken!)


2. Tag - Jamtalspitze (wird vom Winde verweht) über die Ochsenscharte.

 Die Föhnwelle erwartet uns schon bei der Ochsenscharte.

 So wie viele andere tapferer Windgegner beschließen wir den K(r)ampf bei der Ochsenscharte aufzugeben und unsere Zeit mit einem Bieropfer auf der Hütte den Wettergöttern zu widmen. 



3.Tag - Signalhorn ohne Sicht, taugt den Skitourngehern wieder nicht.

Erträgliche Windstärken lassen uns hoffen, doch diesmal kehren wir mangels Sicht um,




 genießen jedoch die Abfahrt über den beeindruckenden Gletscher. (Und nur wegen dem Gletscher, die Schneeverhältnisse entsprechen den Windverhältnissen.)


4.Tag - Die (angebliche) Kaltwetterfront bringt Sonnenschein.


Kurze Verwirrung nach dem Start der Skitour - irgendetwas ist komisch.
Dann die Erkenntnis: Kein Sturm!
Bei immer wieder kehrenden Sonnenfenstern steigen wir bis zur Tirolerscharte auf und ich werfe das Handtuch. (bzw. wenn man's wörtlich nehmen will, den Rucksack.)

Nach viertel stündlichem hin- und her- und umentscheiden, ringen wir mich doch noch durch, lassen die Ski zurück (schwerer Fehler) und beginnen mit dem Aufstieg auf den Ochsenkopf.

 Auf dem Gipfel treffen wir eine Partie der Bergrettung für ein ausgedehntes Fotoshoting.


Schnell verbreitet sich das Gerücht, dass zwei wagemutige Skigötter direkt vom Gipfel abgefahren sind und tatsächlich finden sich Skispuren in einer der Rinnen. "Schade" dass wir unsere Ski nicht dabei haben.

Aber auch die Abfahrt über die Aufstiegsroute präsentiert sich mit besten Bedingungen - mit Dank an die Kaltfront ziehen wir unsere Schwünge durch frischen Pulver...

...vorbei an der Hütte, bis zur Wifi-Kurve, um ein paar Nachrichten zu schreiben und kurz zu telefonieren. (Happy Birthday Roswitha!)

Danach die obligatorische Stärkung.


5.Tag - Dreiländerspitze wir kommen! 

Bei (noch nicht ganz) Sonnenschein und Windstille starten wir früh in Richtung Dreiländerspitze, um dem zu erwartenden Ansturm zuvorzukommen. 

Doch die gefürchteten Massen bleiben aus und wir sind schließlich die ersten beim Skidepot.






 Zu beiderseitiger Beruhigung ist der Teil in dem ich mit Steigeisen auf Fels klettere vorüber.


6.Tag - Rauhe Kopf und Bielertal 

Entgegen der gesamten restlichen Skitourengeherschaft entscheiden wir uns nicht für den Piz Buin, sondern für den weit weniger beachteten Rauhen Kopf.

Auf dem wir dann auch tatsächlich alleine den Gipfel...

...sowie beeindruckende Wechten genießen dürfen,...

...bevor wir das schier endlose Bielertal in Richtung Bielerhöhe abfahren

und mich die letzen 100m die im Langlauf-Freestye zu bewältigen sind,

 ans Ende meiner Kräfte bringen.

Top getimed haben wir noch für eine kurze flüssige Stärkung Zeit bevor wir in den Minibus ins Tal hüpfen und dort eine kräftige Rüge für unsere recht freche Parkplatzwahl kassieren.







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