15. bis 17. Februar 2019 - [skitour] Prielschutzhaus

Hervorragende Schneelage + Wetterprognose lassen uns schon fast eine Woche im Vorhinein die Planung starten. Irgendwas fürs Wochenende, am besten auf einer Hütte. Aber eine wo an einem schönen Wochenende keine Leute sind: --> Winterraum Prielschutzhaus! Nur so viel sei verraten: Bis um 3 Uhr Früh der ersten Nacht ging der Plan mit den Leuten auf, da kamen die ersten nach uns vom Tal.

Wir starten am Freitag Nachmittag von Hinterstoder und folgen einer recht mühsamen Spur in die Dämmerung und schließlich in die Nacht. Erst ab dem ebenen Boden unter der Hütte ziehen wir unsere eigene Spur gleichmäßig zum Schutzhaus. Dort angekommen müssen wir uns zu allererst zum Eingang hinunterschaufeln. Die Fenster des ersten Stocks wäre auf der Terrasse der ebenerdige Eingang. Auch den Kamin kontrollieren wir über eine wagemutige Kletterei über die Aufstiegsleiter an der Seite der Hütte, nur um zu sehen, dass man von hinten auf den First hätte spazieren können. Nachdem auch 2 Fenster zwecks Luftzufuhr vom Schnee befreit sind gibt's Bier und Essen und eine gute Nacht bis 3 Uhr. Die zwei eintreffenden Jungs wollen morgen weiter Richtung Tauplitz. So weit so gut. Nur ist die Beleuchtung im Winterraum defekt und unser Zeug in der gesamten Hütte verteilt. Also schnell aufstehen und zusammenräumen sonst finden wir unsere 7 Sachen nie wieder.

Da das letzte Neuschneeereignis noch nicht allzu lange her ist, wählen wir am Samstag den sicheren Weg über die Klinserschlucht und den Fleischbanksattel auf den Großen Priel, die Option der Abfahrt über die Brotfallscharte halten wir uns offen und wählen sie später auch. Lukas mit dem wir am Abend telefoniert haben, holt uns kurz vor dem Gipfelgrat ein und gemeinsam legen wir die letzten Meter zurück. Abfahrt ohne Abschnallen über Brotfallscharte und Kühkar direkt zur Hütte in recht gutem Sulz (Kühkar) und griffigem Pressschnee (Brotfallscharte). Beim Schutzhaus angekommen ist's endgültig vorbei mit der Ruhe im Winterraum: Zu viele Tschechen wollen uns den Platz streitig machen, wir aber rücken noch etwas zusammen um auch für Albert den Flieger mit den Schneeschuhen Platz zu finden. 3 Tschechen ziehen es vor wieder abzufahren und 3 Quartieren sich draußen ein.

Der nächste Tag bringt uns gemeinsam über den bekannten Weg wieder in die Klinserscharte. Dort trennen sich die Wege, Lisa und ich gehen zum Bösenbühelsattel und Lukas startet Richtung Spitzmauer und Meisenbergrinne. Die letzte südseitige Querung Richtung Dietlhölle lässt uns schlechtes für Lukas Plan befürchten (Durchfeuchtung) und auch Lukas erzählt uns später, dass die Abfahrt im oberen Bereich nur feucht im unteren aber schon (über)grenzwertig tief war. Wir fahren durch die im oberen Bereich pistenartig griffige und im unteren Bereich pulvrige Dietlhölle ab und freuen uns über die Mitfahrgelgenheit zum Auto die wir schon bei der Abfahrt "aufgerissen" haben.

Gerade fertig mit dem Umziehen meldet sich Lukas, dass er gut unten angekommen ist und wir holen ihn noch ab, bevor wir zum Essen und zu einem Kaltgetränk noch einen Abstecher auf den Sailhof machen.


Winterraum für uns allein, ein tolles aber kurzes Vergnügen.


Nicht verschwiegen werden darf der Aufstieg dorthin...


... und die Arbeit um dort hinein zu gelangen.


Morgens Richtung Klinserschlucht.


Am Plateau.


Im Bereich Fleischbanksattel.


Gipfelgrat, schon mit Lukas.


Steile Abfahrt durch die Brotfallscharte.


Genussskifahren im Kühkar.


Super zu fahren...


... bis zum Schutzhaus.


Intensiv werden die Latschenwuchsformen studiert :-D


Aus dem Dunkel der Klinserschlucht ins Licht der -Scharte.


Übers Plateau.


Während Lukas Modell steht, kniet Georg vor Ehrfurcht :-D


Dietlhölle ohne Lawinenknollen bei Pulver - eine Seltenheit.





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