8. - 13. September 2015 - [Klettern] Sächsische Schweiz [Stadt] Prag
08.09.2015
DIE ANREISE
Alles klar. Den Weg kennen wir. Immerhin sind wir letztes Jahr genau diese Strecke in der Gegenrichtung gefahren. Dankend lehnen wir also Wilfrieds Angebot uns das Navi zu borgen ab und düsen los. Alles läuft wie geplant. Wir verfahren uns nicht auf dem Weg nach Prag, sondern wählen eine neue Route, die an besonders sehenswerten Tankstellenparkplätzen und antiken Basaren vorbei, direkt ins Zentrum von Prag führt. Die berühmte Navigationsthese von Steiner: "wer vorne reinfährt, kommt hinten wieder raus", funktioniert tadellos. Die überschaubaren Kilometer gepflasterter Zentrumsstraßen und Touristen-Hotspots geben uns schon einen Ausblick auf den zweiten Teil unserer Reise. Ein paar Linkskurven und Schleifen später stoßen wir ohnehin schon wieder auf asphaltierte Straßen, die nur noch zwei (oder drei) mal von Kopfsteinpflaster unterbrochen werden, bevor wir schon wieder auf der Autobahn in Richtung Dresden unterwegs sind. *km-Umweg: Wahrscheinlich klein, Zeit-Umweg: Mega! (Buzet-Demension!!!) Ohne Komplikationen kommen wir in Bad Schandau an, decken uns mit Lebensmittel (und Bier) ein und düsen zum altbekannten Campingplatz, der zugegebener Maßen sehr weit in einem Graben liegt. Sehr weit. Wir finden einen Zeltplatz nach unserem Belieben und bauen glücklich unser Hauptquartier auf.
DOCH ... die Anreise endet mit einem georg'schen Schock: "Age! Mia homb jo Baby-Bier kaft!"
9.9.15
erste Gipfel und Wege sollen heute am Programm stehen - DOCH! es regnet in der Nacht und mit dem bis über's Kinn hochgezogenen Schlafsack warten wir gut in den Vormittag hinein und stehen so um 9 Uhr auf. - DOCH! es ist blauer Himmel - also kurzes Frühstück und auf zur Bastei. Der Plan ist einfach: Zuerst Bastei-Touri-Tour und dann auf irgend so einen Gupf rauf klettern. Touri-Tour funktioniert gut und dann machen wir uns auf zum Talwächter. Gesagt, getan, gefunden - DOCH! wo soll da der IIIer sein. Von II schon gar keine Rede! Also suchen wir den westlichen Feldkopf auf um da den Alten Weg zu gehen. Die Hälfte des AW gehen wir seilfrei, dann holen wir doch das Seil. 1 kurze Boulderstelle und wir stehen am Gipfel! - Juhu, aber sich nicht am Feldkopf wie ich schon vermutet habe und uns das Gipfelbuch bestätigt: Honigsteinkopf! Aber wahrscheinlich auch Alter Weg. (stimmt nicht: Nordostweg, II)
Zum Jausnen BROTZEIT! setzen wir uns auf den zu Fuß erreichbaren Nachbargupf (ohne Gipfelbuch). Von dort sieht man wieder einen Nachbargupf mit Buch. dort trauen wir uns aber dann doch nicht rauf, zwar nur 10m, aber ich finde nix zum Sichern, habe ich ja schließlich keine Kinderköpfe mit. Also weiter Richtung Lokomotive (Wegfindungsvarianten inkludiert) und im Nahbereich sehr schön über eine SW-Kante? auf den "Imker". (stimmt nicht: Alter Weg, II) Und eine geht noch! Gleich daneben seh ich mir eine schöne Rampe nach rechts, dann eine Querung an guter Schuppe (gesichert über eine SU) in eine Runse und diese hinauf. Stand! Nachkommen! Dann folgt noch einfaches Gelände auf den Gipfel und ... die Spannung steigt ... "Honigstein". Abstieg über den AW - nehmen wir an. (Linksabbieger, III und AW, I im Abstieg)
Leider ist's schon recht spät und wir treten den doch recht langen Rückweg durch die Schwedenlöcher an.
Merke: Wenn man sich den ganzen Tag, wenn auch nur stückchenweise aber stätig, vom Auto wegbewegt, it man dann doch weit weg.
Beim Heimfahren gibt's noch ein Parkplatzbier mit Aussicht bei SU (Sonnenuntergang) und dann kauf ma uns a Henn zum Abendessen ...
1) Bei Übersetzungsfragen und leseschwierigkeiten wenden Sie sich bitte an den Autor Georg "Buchstabenkünstler" Schru...
2) Lisa: Bei Leseschwächen, wenden sie sich bitte an Ihren Deutschlehrer, oder Apotheker!
___________________________________________________________________________
10.09.15 (nach tagelangen Übungsstrichen in den Gipfelbüchern des Standsteingetürms, sind meine Linien schon fast so gerade wie die Möchtegern-freihand-doch-mit-dem-Deckel-des-Buches-gezogenen-Linien der Vorgänger)
BIELATAL WIR KOMMEN
fahren aber davor noch über Pfaffendorf nach Cunnersdorf im Kreis herum nach Cunnersdorf dann doch nach Königstein und schlussendlich wirklich ins Bielatal. Wir beschließen vom Parkplatz aus ein Stück die Straße entlang zurück zu marschieren, weil auf einer Karte dort ein toller Rundweg zu den Herkulessäulen eingezeichnet ist. Tatsächlich stehen wir auch schon bald unmittelbar davor und TATAAA - Klettermekka. Es sind schon mehrere Seilschaften da und bezwingen mohr oder weniger (auch Anfängerkurse versichen sich an den leichteren Routen) ästhetisch die unterschiedlichen Türme. Wir wollen uns erst einmal umsehen und einen Blick in das Bielatal werfen, dessen Ansicht wir ja schon von einem Kupferstich kennen. Man merke: Kupferstiche von vor 200 Jahren haben mit der Realität eher nix zu tun. Zumindest nicht mehr. Wir sehen uns noch ein wenig um und kehren schließlich um, mit dem Ziel (von Georg) die erste klassisch "sächsische Gipfelbespringung" durchzuführen. Bescheiden wie ich bin, überlasse ich diese ruhmvolle aufgabe wagemuteren Kletter-Schuarls und erkläre mich bereit zu sichern und (!) zu fotografieren. Georg sieht sich den Sprang erst mal an
....
....
....
(Die hier entstandenen Entscheidungsfindungspusen sind im übrigen die EINZIGEN Verzögerungen dieser Art die entstehen. Schließlich bin ich für meine furchtlose, wagemutige Abseiltechnik bekannt!) ... und geübt im "Alten Weg" suchen/abklettern ...
....
sieht ihn sich immer noch an
....
....
und hat genug gesehen. Er kommt zurück und wir beschließen eine der routen zu klettern die wir bereits ausgekundschaftet haben. Georg steigt vor und ich mache mich zum Nachsteigen bereit, als es zum ersten Mal donnert. Ich klettere den "kleinen Herkulesstein" (lt. Gipfelbuch) mit akkustischer Untermalung des nahenden Gewitters hoch (Deutschland tuat da woi net bsunders guat!?) und werde mit der Lautstärke der Donnerschläge zunehmend nervöser. (AV zum Alten Weg, II) Als ich oben ankomme (raufnudln Lisastyle inklusive), wird schnell das obligatorische Gipfelselfie geknipst und Georg seilt mich ab. Wir starten damit noch ein wenig die Gegend zu erkunden, entschließen uns aber doch noch unsere Rucksäcke mit zu nehmen. Gute Entscheidung! Denn 10 min später verkriechen wir uns unter einem Fels, um uns vor dem Hagel zu schützen. auf dem Rückweg zum Parkplatz treffen wir viele andere Kletter die das Gewitter abgewartet haben, unter anderem DEN Bernd Arnold.
Um den angebrochenen Tag noch zu nutzen düsen wir nach Dresden. Wo es auch ein Gewitter gibt, sobald wir ankommen. Die Stadt ist etwas eigenartig. Wir wissen noch nicht genau warum, aber irgend etwas ist komisch.
Wir stapfen umher, essen beim "Kutscher" und stapfen weiter. Für den Rückweg "wählen" wir den kürzeren Weg über die Bundesstraße. Vor dem Schlafen vorkosten wir noch die restliche Bier-Auswahl mit dem Ergebnis: "Do verreckn doch die Blumen, wenn i des Bier (Schwarzbier) do auslah!" (Zitat Georg)
11.9.
Der letzte Klettertag soll uns zur Lokomotive führen. Lisa hat ja schon on Day1 den Überfall zur Esse bewundert. Dieses "Erlebnis" wollten wir nicht verpassen. Aber es kommt wieder mal anders: Lt. Kletterführer schnellster Zustieg von Rathen. Dass man aber Rathen nicht mit dem auto und nur mit der Fähre von der anderen Elbseite erreicht steht dort nicht. Wir bemerken es erst beim Fahrverbot. Zum Glück gibt's dort einen Parkplatz und der nächste Kletterfelsen ist nur 5 min weg. Ich sage nur: Playmobilberge 2.0; Wir wissen wieder mal gar nichts, grad dass es dort "Gamrig" heist finden wir heraus. aber macht ja nix. als erstes wollen wir die Gipfel (6 an der Zahl, wie wir später festgestellt haben) mal umrunden um uns einen Überblick zu verschaffen - Dankste! - auf einmal stehen wir ganz oben. Aber wir haben uns schon einen Klettergupf ausgesucht. Also nochmal ganz runter, weil: Die Rucksäche liegen unten weil wir ja eine Runde gehen. Haha.
Wieder oben steigen wir in eine tolle Piazschuppe ein. Meine Knoten müssen gleich mal vergrößert werden, damit sie passen - aber sie halten, glaub ich zumindest, weils ausprobiert hab ichs nicht. Oben wrfahren wir dann: Heidestein, vermutlich über die SW-Rippe. (stimmt: Südwestrippe, III) Obligates Abseilen folgt und auch Lisa hat sich damit mittlerweile angefreundet. Dann gehts zum nächsten Tutten der uns gefällt weiter. Resultat: die Umrundung des Gemrig-"Massivs" ist doch möglich. 1 Seillänge gehts sehr leicht zwischen zwei Zacken rein und ich darf mich dann für einen entscheiden. Rechts schauts aus wie ein Alter Weg. Erkennbar an den ausgelatschten Tritten. Ich glaube ja dass die Routen durch viele Begehungen hier statt schwerer, weil abgespeckt, leichter werden. Genügend Füße auf den selben Tritten und irgendwann geht eine Stiege rauf, wurscht wie steil. Und am Einstieg: Karibik-Sandstrand.
Aber die SL auf den Gipfel wartet ja noch. Ich stege von der Scharte in die Wand, versuche einen Knopf zu legen, der irgendwann dann auch liegt, aber mehr auch sicher nicht. Aber es ist noch Wohlfühlschwierigkeit: also einfach rauf. Rauf auf den Heidebrüderturm. Mittlerweile dürfen die Abseilmanöver immer kniffliger werden und so kommen wir auf einmal schll nach unten. Später finden wir in Bad Schandau heraus, dass der AW ein IVer war mit einem Totenkopf im Topo dabei. Ob wir uns das getraut hätten, wenn wir das vorher gewusst hätten?
Als letzte Tour nehmen wir die S-Kante, IV (wie uns die Konkurenz verrät) auf das Waltersdorfer Horn (wie uns einmal mehr das Gipfelbuch verrät). Zuerst 2 Kletterzüge und dann eine Stiege bis zum Gipfel. Sicherung: 1 Ring nach 15m und die Felsstruktur so, dass man nicht mal suchen bracht nach einem Placement. Nur keine Panik auf der Titanik!
Den erfolgreichen Tag beenden wir in Bad Schandau: Postkarten, Souvenier-T-Shirts und Elbwürmer.
PS: Lokomotiven-Esse wir kommen wieder!
wir + Holzbalken
12. 9. und 13. 9. PRAG
DIE ANREISE
Alles klar. Den Weg kennen wir. Immerhin sind wir letztes Jahr genau diese Strecke in der Gegenrichtung gefahren. Dankend lehnen wir also Wilfrieds Angebot uns das Navi zu borgen ab und düsen los. Alles läuft wie geplant. Wir verfahren uns nicht auf dem Weg nach Prag, sondern wählen eine neue Route, die an besonders sehenswerten Tankstellenparkplätzen und antiken Basaren vorbei, direkt ins Zentrum von Prag führt. Die berühmte Navigationsthese von Steiner: "wer vorne reinfährt, kommt hinten wieder raus", funktioniert tadellos. Die überschaubaren Kilometer gepflasterter Zentrumsstraßen und Touristen-Hotspots geben uns schon einen Ausblick auf den zweiten Teil unserer Reise. Ein paar Linkskurven und Schleifen später stoßen wir ohnehin schon wieder auf asphaltierte Straßen, die nur noch zwei (oder drei) mal von Kopfsteinpflaster unterbrochen werden, bevor wir schon wieder auf der Autobahn in Richtung Dresden unterwegs sind. *km-Umweg: Wahrscheinlich klein, Zeit-Umweg: Mega! (Buzet-Demension!!!) Ohne Komplikationen kommen wir in Bad Schandau an, decken uns mit Lebensmittel (und Bier) ein und düsen zum altbekannten Campingplatz, der zugegebener Maßen sehr weit in einem Graben liegt. Sehr weit. Wir finden einen Zeltplatz nach unserem Belieben und bauen glücklich unser Hauptquartier auf.
DOCH ... die Anreise endet mit einem georg'schen Schock: "Age! Mia homb jo Baby-Bier kaft!"
finally there |
Am Zentralfriedhof herrscht Stimmung.... |
9.9.15
erste Gipfel und Wege sollen heute am Programm stehen - DOCH! es regnet in der Nacht und mit dem bis über's Kinn hochgezogenen Schlafsack warten wir gut in den Vormittag hinein und stehen so um 9 Uhr auf. - DOCH! es ist blauer Himmel - also kurzes Frühstück und auf zur Bastei. Der Plan ist einfach: Zuerst Bastei-Touri-Tour und dann auf irgend so einen Gupf rauf klettern. Touri-Tour funktioniert gut und dann machen wir uns auf zum Talwächter. Gesagt, getan, gefunden - DOCH! wo soll da der IIIer sein. Von II schon gar keine Rede! Also suchen wir den westlichen Feldkopf auf um da den Alten Weg zu gehen. Die Hälfte des AW gehen wir seilfrei, dann holen wir doch das Seil. 1 kurze Boulderstelle und wir stehen am Gipfel! - Juhu, aber sich nicht am Feldkopf wie ich schon vermutet habe und uns das Gipfelbuch bestätigt: Honigsteinkopf! Aber wahrscheinlich auch Alter Weg. (stimmt nicht: Nordostweg, II)
Zum Jausnen BROTZEIT! setzen wir uns auf den zu Fuß erreichbaren Nachbargupf (ohne Gipfelbuch). Von dort sieht man wieder einen Nachbargupf mit Buch. dort trauen wir uns aber dann doch nicht rauf, zwar nur 10m, aber ich finde nix zum Sichern, habe ich ja schließlich keine Kinderköpfe mit. Also weiter Richtung Lokomotive (Wegfindungsvarianten inkludiert) und im Nahbereich sehr schön über eine SW-Kante? auf den "Imker". (stimmt nicht: Alter Weg, II) Und eine geht noch! Gleich daneben seh ich mir eine schöne Rampe nach rechts, dann eine Querung an guter Schuppe (gesichert über eine SU) in eine Runse und diese hinauf. Stand! Nachkommen! Dann folgt noch einfaches Gelände auf den Gipfel und ... die Spannung steigt ... "Honigstein". Abstieg über den AW - nehmen wir an. (Linksabbieger, III und AW, I im Abstieg)
Leider ist's schon recht spät und wir treten den doch recht langen Rückweg durch die Schwedenlöcher an.
Merke: Wenn man sich den ganzen Tag, wenn auch nur stückchenweise aber stätig, vom Auto wegbewegt, it man dann doch weit weg.
Beim Heimfahren gibt's noch ein Parkplatzbier mit Aussicht bei SU (Sonnenuntergang) und dann kauf ma uns a Henn zum Abendessen ...
1) Bei Übersetzungsfragen und leseschwierigkeiten wenden Sie sich bitte an den Autor Georg "Buchstabenkünstler" Schru...
2) Lisa: Bei Leseschwächen, wenden sie sich bitte an Ihren Deutschlehrer, oder Apotheker!
Touri-Tour |
Basteibrücke |
Wo sind hier die Gipfel? |
Honigsteinkopf, Nordostweg |
Lokomotive: Überfall zur Esse |
Abseilen vom Imker |
Honigstein, Linksabbieger |
Honigstein, Alter Weg |
___________________________________________________________________________
10.09.15 (nach tagelangen Übungsstrichen in den Gipfelbüchern des Standsteingetürms, sind meine Linien schon fast so gerade wie die Möchtegern-freihand-doch-mit-dem-Deckel-des-Buches-gezogenen-Linien der Vorgänger)
BIELATAL WIR KOMMEN
fahren aber davor noch über Pfaffendorf nach Cunnersdorf im Kreis herum nach Cunnersdorf dann doch nach Königstein und schlussendlich wirklich ins Bielatal. Wir beschließen vom Parkplatz aus ein Stück die Straße entlang zurück zu marschieren, weil auf einer Karte dort ein toller Rundweg zu den Herkulessäulen eingezeichnet ist. Tatsächlich stehen wir auch schon bald unmittelbar davor und TATAAA - Klettermekka. Es sind schon mehrere Seilschaften da und bezwingen mohr oder weniger (auch Anfängerkurse versichen sich an den leichteren Routen) ästhetisch die unterschiedlichen Türme. Wir wollen uns erst einmal umsehen und einen Blick in das Bielatal werfen, dessen Ansicht wir ja schon von einem Kupferstich kennen. Man merke: Kupferstiche von vor 200 Jahren haben mit der Realität eher nix zu tun. Zumindest nicht mehr. Wir sehen uns noch ein wenig um und kehren schließlich um, mit dem Ziel (von Georg) die erste klassisch "sächsische Gipfelbespringung" durchzuführen. Bescheiden wie ich bin, überlasse ich diese ruhmvolle aufgabe wagemuteren Kletter-Schuarls und erkläre mich bereit zu sichern und (!) zu fotografieren. Georg sieht sich den Sprang erst mal an
....
....
....
(Die hier entstandenen Entscheidungsfindungspusen sind im übrigen die EINZIGEN Verzögerungen dieser Art die entstehen. Schließlich bin ich für meine furchtlose, wagemutige Abseiltechnik bekannt!) ... und geübt im "Alten Weg" suchen/abklettern ...
....
sieht ihn sich immer noch an
....
....
und hat genug gesehen. Er kommt zurück und wir beschließen eine der routen zu klettern die wir bereits ausgekundschaftet haben. Georg steigt vor und ich mache mich zum Nachsteigen bereit, als es zum ersten Mal donnert. Ich klettere den "kleinen Herkulesstein" (lt. Gipfelbuch) mit akkustischer Untermalung des nahenden Gewitters hoch (Deutschland tuat da woi net bsunders guat!?) und werde mit der Lautstärke der Donnerschläge zunehmend nervöser. (AV zum Alten Weg, II) Als ich oben ankomme (raufnudln Lisastyle inklusive), wird schnell das obligatorische Gipfelselfie geknipst und Georg seilt mich ab. Wir starten damit noch ein wenig die Gegend zu erkunden, entschließen uns aber doch noch unsere Rucksäcke mit zu nehmen. Gute Entscheidung! Denn 10 min später verkriechen wir uns unter einem Fels, um uns vor dem Hagel zu schützen. auf dem Rückweg zum Parkplatz treffen wir viele andere Kletter die das Gewitter abgewartet haben, unter anderem DEN Bernd Arnold.
Um den angebrochenen Tag noch zu nutzen düsen wir nach Dresden. Wo es auch ein Gewitter gibt, sobald wir ankommen. Die Stadt ist etwas eigenartig. Wir wissen noch nicht genau warum, aber irgend etwas ist komisch.
Wir stapfen umher, essen beim "Kutscher" und stapfen weiter. Für den Rückweg "wählen" wir den kürzeren Weg über die Bundesstraße. Vor dem Schlafen vorkosten wir noch die restliche Bier-Auswahl mit dem Ergebnis: "Do verreckn doch die Blumen, wenn i des Bier (Schwarzbier) do auslah!" (Zitat Georg)
Kletterparadies |
Herkulessäulen |
"Sprung"-Vorbereitungen ;-) |
kleiner Herkulesstein |
Gewitter in Dresden |
wet, wet, wet |
Goldener Reiter |
11.9.
Der letzte Klettertag soll uns zur Lokomotive führen. Lisa hat ja schon on Day1 den Überfall zur Esse bewundert. Dieses "Erlebnis" wollten wir nicht verpassen. Aber es kommt wieder mal anders: Lt. Kletterführer schnellster Zustieg von Rathen. Dass man aber Rathen nicht mit dem auto und nur mit der Fähre von der anderen Elbseite erreicht steht dort nicht. Wir bemerken es erst beim Fahrverbot. Zum Glück gibt's dort einen Parkplatz und der nächste Kletterfelsen ist nur 5 min weg. Ich sage nur: Playmobilberge 2.0; Wir wissen wieder mal gar nichts, grad dass es dort "Gamrig" heist finden wir heraus. aber macht ja nix. als erstes wollen wir die Gipfel (6 an der Zahl, wie wir später festgestellt haben) mal umrunden um uns einen Überblick zu verschaffen - Dankste! - auf einmal stehen wir ganz oben. Aber wir haben uns schon einen Klettergupf ausgesucht. Also nochmal ganz runter, weil: Die Rucksäche liegen unten weil wir ja eine Runde gehen. Haha.
Wieder oben steigen wir in eine tolle Piazschuppe ein. Meine Knoten müssen gleich mal vergrößert werden, damit sie passen - aber sie halten, glaub ich zumindest, weils ausprobiert hab ichs nicht. Oben wrfahren wir dann: Heidestein, vermutlich über die SW-Rippe. (stimmt: Südwestrippe, III) Obligates Abseilen folgt und auch Lisa hat sich damit mittlerweile angefreundet. Dann gehts zum nächsten Tutten der uns gefällt weiter. Resultat: die Umrundung des Gemrig-"Massivs" ist doch möglich. 1 Seillänge gehts sehr leicht zwischen zwei Zacken rein und ich darf mich dann für einen entscheiden. Rechts schauts aus wie ein Alter Weg. Erkennbar an den ausgelatschten Tritten. Ich glaube ja dass die Routen durch viele Begehungen hier statt schwerer, weil abgespeckt, leichter werden. Genügend Füße auf den selben Tritten und irgendwann geht eine Stiege rauf, wurscht wie steil. Und am Einstieg: Karibik-Sandstrand.
Aber die SL auf den Gipfel wartet ja noch. Ich stege von der Scharte in die Wand, versuche einen Knopf zu legen, der irgendwann dann auch liegt, aber mehr auch sicher nicht. Aber es ist noch Wohlfühlschwierigkeit: also einfach rauf. Rauf auf den Heidebrüderturm. Mittlerweile dürfen die Abseilmanöver immer kniffliger werden und so kommen wir auf einmal schll nach unten. Später finden wir in Bad Schandau heraus, dass der AW ein IVer war mit einem Totenkopf im Topo dabei. Ob wir uns das getraut hätten, wenn wir das vorher gewusst hätten?
Als letzte Tour nehmen wir die S-Kante, IV (wie uns die Konkurenz verrät) auf das Waltersdorfer Horn (wie uns einmal mehr das Gipfelbuch verrät). Zuerst 2 Kletterzüge und dann eine Stiege bis zum Gipfel. Sicherung: 1 Ring nach 15m und die Felsstruktur so, dass man nicht mal suchen bracht nach einem Placement. Nur keine Panik auf der Titanik!
Den erfolgreichen Tag beenden wir in Bad Schandau: Postkarten, Souvenier-T-Shirts und Elbwürmer.
PS: Lokomotiven-Esse wir kommen wieder!
wir + Holzbalken
Heidestein, Südwestrippe |
Heidestein |
Heidebrüderturm |
Waltersdorfer Horn, Südkante |
Gipfel |
12. 9. und 13. 9. PRAG
ich und meine Mädels :-D |
Tanzendes Haus |
on Top of Fred and Ginger |
Tanzendes Haus Detail |
Street Art |
WTF? |
morphidimorph |
der absurdeste Ort in Prag |
und tschüss ... bis zum nächsten Mal |
Kommentare
Kommentar veröffentlichen