25. Juni 2015 - [Klettern] Sturzhahn
"Es ist so brüchig!", das durfte ich heute öfter hören - in verschiedenen Tonlagen.
Allerdings muss obenstehendes Zitat relativiert werden. Für eine Alpintour im Toten Gebirge in dem Schwierigkeitsgrad ist die Südwand vom Sturzhahn ganz ok. Und außerdem ist es einfach ein eindrucksvoller Zacken, da kann über kleine Schönheitsfehler hinweggeblickt werden, trotzdem wird das auch keine Lieblingstour von mir werden.
Videolink
Susanne hat heute Geburtstag und das Wetter ist schön und ich bin in OÖ, da könnten wir doch klettern gehen. Gesagt, getan: Sturzhahn Südwand mit Abstieg über's Himmelreich ist der Geburtstagswunsch. Ich freu' mich weil ich
1. am Sturzhahn schon zweimal abgeblitzt bin und
2. den Abstieg über's Himmelreich auch noch nicht kenne (wohl aber den Aufstieg).
Ajo: Und außerdem möchte ich wissen wie's die Wildbiene in mein linkes Hosenbein geschafft hat und mich dort dreimal gestochen hat, bis ich sie erlegen und die Hose ausziehen konnte.
Die erste Seillänge ist noch etwas kalt und der Wind machts auch nicht besser - rein in die Jacke und schon wird's angenehm. Auch die Kletterei wird nach dem Kaltstart angenehmer und nach der zweiten Seillänge sind wir uns dann einig, dass wir den Weg bis auf den Gipfel fortsetzen. Trotz seltsamen Himmelserscheinungen (Wolken), ortsunstätiger Luft (Wind) und daraus resultierender angenehmer Frische.
Schönste Seillänge ist die 4. nach der Scharte, dort ist der Fels plattig und es gibt genügend Haken. Überall sonst, sollte man sich im angegebenen Grad als Vorsteiger wohlfühlen, sonst wird's wahrscheinlich mühsam.
Vom Gipfel geht's einige Meter am Grat dahin, wir gehen das am laufenden Seil, und bei der Scharte wo der rot markierte Schnellabstieg abzweigt gibt's als Fleißaufgabe sogar einen kleinen Sprung zu erledigen. Dann wird der Grat immer flacher, wiesiger und breiter und bald darf das Seil bis zum Abseiler im Himmelreich im Rucksack verschwinden.
Am positivisten hat mich der Abstieg über's Himmelreich überrascht. Schöner fester Fels, nie schwierig, nie rutschig oder schottrig und eine problemlose Abseilstelle (25 m). - Ich habe gerade mit Lisa ausgemacht, dass wir uns den Hatscher über's Tragl beim nächsten Himmelreichbesuch nicht mehr antun werden.
Ein schöner Tag ... und alles Gute zum Geburtstag liebe Susanne.
Abseilstelle im Himmelreichabstieg.
Allerdings muss obenstehendes Zitat relativiert werden. Für eine Alpintour im Toten Gebirge in dem Schwierigkeitsgrad ist die Südwand vom Sturzhahn ganz ok. Und außerdem ist es einfach ein eindrucksvoller Zacken, da kann über kleine Schönheitsfehler hinweggeblickt werden, trotzdem wird das auch keine Lieblingstour von mir werden.
Videolink
Susanne hat heute Geburtstag und das Wetter ist schön und ich bin in OÖ, da könnten wir doch klettern gehen. Gesagt, getan: Sturzhahn Südwand mit Abstieg über's Himmelreich ist der Geburtstagswunsch. Ich freu' mich weil ich
1. am Sturzhahn schon zweimal abgeblitzt bin und
2. den Abstieg über's Himmelreich auch noch nicht kenne (wohl aber den Aufstieg).
Ajo: Und außerdem möchte ich wissen wie's die Wildbiene in mein linkes Hosenbein geschafft hat und mich dort dreimal gestochen hat, bis ich sie erlegen und die Hose ausziehen konnte.
Die erste Seillänge ist noch etwas kalt und der Wind machts auch nicht besser - rein in die Jacke und schon wird's angenehm. Auch die Kletterei wird nach dem Kaltstart angenehmer und nach der zweiten Seillänge sind wir uns dann einig, dass wir den Weg bis auf den Gipfel fortsetzen. Trotz seltsamen Himmelserscheinungen (Wolken), ortsunstätiger Luft (Wind) und daraus resultierender angenehmer Frische.
Schönste Seillänge ist die 4. nach der Scharte, dort ist der Fels plattig und es gibt genügend Haken. Überall sonst, sollte man sich im angegebenen Grad als Vorsteiger wohlfühlen, sonst wird's wahrscheinlich mühsam.
Vom Gipfel geht's einige Meter am Grat dahin, wir gehen das am laufenden Seil, und bei der Scharte wo der rot markierte Schnellabstieg abzweigt gibt's als Fleißaufgabe sogar einen kleinen Sprung zu erledigen. Dann wird der Grat immer flacher, wiesiger und breiter und bald darf das Seil bis zum Abseiler im Himmelreich im Rucksack verschwinden.
Am positivisten hat mich der Abstieg über's Himmelreich überrascht. Schöner fester Fels, nie schwierig, nie rutschig oder schottrig und eine problemlose Abseilstelle (25 m). - Ich habe gerade mit Lisa ausgemacht, dass wir uns den Hatscher über's Tragl beim nächsten Himmelreichbesuch nicht mehr antun werden.
Ein schöner Tag ... und alles Gute zum Geburtstag liebe Susanne.
Ausrüstungscheck: Viel brauchen wir nicht für die Tour - ein paar Klemmgeräte haben sich aber schon in meinem Rucksack versteckt
Der formschöner Zacken...
... wird immer flacher, je näher man kommt.
1. SL ... sieht doch gut aus ... und auch warm :-)
Klettern überm Steirersee ... Klettern am Sturzhahn
Feines Panorama auf der Schulter.
Gipfel (Foto: Susanne P.)
Das Gipfelselbstie - ein Klassiker.
Abstiegsfreuden
Wiesengrat beim Ab(?)-Auf(?)-stieg zum Löckenkogel
Fleißaufgaben gibt's im Toten Gebirge schnell mal.
Fixseil im Abstieg übers Himmelreich.
Der Gockel.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen