28. Februar - [Eisklettern] Wasserfallweg

Tobi weiß, dass das Eis im Wasserfallweg und in der Arena gut dasteht. Für Alex und Tobi Grund genug dort hinzufahren und ich darf (vollmotiviert) auch mit. Mit mir kommen auch Kletterpatschen und Leitern - man kann ja nie wissen. :-D ... Das Zeug bleibt aber im Auto.

Der eigentliche Plan wäre (angeblich) gewesen über den Sommerweg aufzusteigen und in die obere Arena reinzuseilen. Aber wenn's so gut aussieht, überlegen wir sogar die Säule zu klettern.
Bei der Säule angekommen sind schon zwei Seilschaften dort am Werken. Die erste richtet sich gerade nach dem Vorbau für den Einstieg in die Säule zusammen. - Schaut (aus der Ferne) gut aus: Etwas röhrig, aber einen 3/4 m dick und solide. .... Ist es aber nicht, die Pickelgeräusche lassen schon aus der Ferne böses erahnen und auch der Vorsteiger teilt uns bald mit, dass das Ding innen komplett hohl ist und außen rundherum nur 10 cm Eis.

Wir gehen also weiter zur M4 Umgehung des unteren Teils. Unten geht's los mit 20 m in einem steilen Risskamin und 5 BH. Alex steigt das suverän vor und macht nach 50 m Stand an einem Baum. Von dort soll eine leicht Eisrinne nach oben gehen, wo's Eis aber wieder sehr dünn ist, also nach rechts ins leichte Gelände und über eine weitere SL leicht hinauf, wo dann leicht zum Eis gequert werden kann.

Der Hang hinüber zum Eis schaut uns steiler aus als er ist wir sichern 60 m hinüber bis ins Eis, weil's uns a bissl lawinengefährlich erschien. Allerdings, bei einer Skitour hätten wir uns in dem Gelände wahrscheinlich nichts gedacht. - Beim Rückweg sind wir dann ohne Seil rüber.

Ich darf die erste Seillänge bis unter den Vorhang vorsteigen (wär zumindest der Plan) und dann schauen wir wie's weiter geht. Ob die Zeit noch reicht, wie uns das Eis ansieht, etc.
Das Eis ist sehr angenehm zu klettern, ich fühl' mich wohl in meiner ersten Eislänge heuer. Nach ca. 30 m setze ich die letzte gute Schraube, dann geht's auch recht angenehm zu klettern weiter. Eine schwach ausgeprägte Rampe wo die Geräte in sehr kompakten Schnee verankert werden weiter hinauf. 1. Schraube nur zur Hälfte drinne, weil rechts und links ist das Eis eher dünn, obwohl's anders aussieht. 2. Schraube 3 mal probieren und dann auch nur zur Hälfte drinnen. Die dritte Schraube drehe ich in den harten Schnee, da geht's wenigstens ganz rein. Von dort sind's noch 10 m bis hinauf zum Stand und ich hätte noch gerne eine Schraube, aber es geht nix gscheites mehr. (12 cm Schraube nur halb drinnen ist mir zu wenig.) Ich entscheide mich zurückzuklettern, nehme die Schrauben, bis zu der im Schnee steckenden mit. Von dort lass ich mich beim Zurückklettern über diese sichern bis zur letzten soliden Schraube. Dort mach ich Stand und Tobi und Alex kommen herauf. Alex richtet die Abseilstelle an einem schönen dicken Zapfen her, die Schraube bleibt oben und wir verschwinden nach unten auf dem Weg auf dem wir gekommen sind.

Fazit: Eine Schraube Verlust; echt gutes Ambiente, auch wenn die Säule ausgelassen wird --> ich komme wieder :-); das nächste Mal nicht erst um 7 in Graz wegfahren, dass wär sich bis oben auch wenn alles glatt gelaufen wäre wohl nur mit Stirnlampen ausgegangen. Trotzdem ein schöner Tag draußen! Merci Alex und Tobi.



Tolles Gelände


sieht doch gut aus :)


Die Konkurenz beim Posen .... 



Alex startet in die M4


Schlüsselpassage zwischen vorletztem und letztem BH


Beim Nachsteigen ebenda


Begutachtung vom Eis


Lawinenhang?


Start ins Eis


Mir taugt's..


... immer noch.


Da nicht mehr so, da bin ich schon wieder am "Stand" herunten.


Ausblick


der feste Boden kommt näher ... letzer Abseiler

Fotos von Tobias T. und Alex P.


GT Bericht vom Tobi: Ein Tag im xEIS

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