13. Juni 2015 - [Klettern] Wigl Wogl

 'Cause you know what to do with that big fat butt. Wiggle, wiggle,...' di aufe üwan roa!

...so mein Motto für die Klettertour vom wahrscheinlich heißesten Klettersamstag-am-Rattengrat-aller-Zeiten.Abfahrt ist um 9.00 Uhr am Geidorfplatz. Früher würd's auch nicht viel bringen, denn es ist auch morgens heiß. Und nachts. Und überhaupt. Die ganze Zeit! Schon seit einer Woche!

Georg hat den Freitag glücklicherweise schon zum Erkunden von möglichst lange im Schatten liegenden Kletterrouten genutzt und empfiehlt für die Wilden (mich+GG) die Route Wigl Wogl und für die wilderen Anderen (Martin, Alice, Cristian) den Grauen Weg.

Nach gemeinsamen Zustieg trennen wir uns und vereinbaren als Treffpunkt das Buch. GG und ich unterhalten uns noch mit anderen Hitzekletterern bevor wir in die höchstwahrscheinlich steilste 3er Seillänge in meiner bisherigen Kletterkarriere einsteigen. Der Himmel ist bedeckt; die Sonne vorrübergehend abgeschirmt; wenig überraschend: es ist trotzdem super-heiß! (Wie die federleichten, eleganten Bewegungsmomente, die auf den angefügten Fotos festgehalten sind, eindrucksvoll zeigen, kann eine nur 'netta just' verhinderte Überhitzung meines Systems wohl kaum an der Anstrengung beim Kletter gelegen haben)

Behände kämpfe ich mich Meter um Meter hoch, bis ich schließlich in der Schlüssel-Seillänge feststecke. Und mit feststecken meine ich FESTSTECKEN. Was sich in diesem besonderen Fall sogar sehr gut trifft. Ich kann mich zwar im Nachhinein nicht mehr entsinnen wie genau ich mich in die etwas merkwürdig verkrümmte Position bugsiert habe, doch es scheint, als hätte ich es genau richtig gemacht. Das linke Knie und den dazugehörigen Fuß im Riss verkeilt "wiggle" ich mich hoch. Etwaige schwindende Kräfte werden durch die Motivationsrufe von GG wieder angefacht, nach einer kurzen Nerven-auftank-Pause und einem kraftvollen Aushängen der letzten Exe stehe ich schließlich völlig ausgepowert neben Georg. Und habe immerhin schon die zweite Seillänge hinter mir. Bleiben noch andere.

Doch das Schwierigste ist geschafft und die neu erlangte Rissklettererfahrung sollte mir auch in der letzten Seillänge noch gute Dienste erweisen. Oben beim Buch-Treffpunkt angekommen verewigen wir uns im besagten literarischen Werk und suchen den nächst besten schattigen Platz auf, um auf "die Anderen" zu warten. GG sucht die oberen Seillängen des Grauen Weges ab, doch die anderen sind noch nicht zu sehen. 

Beim tatsächlichen Treffpunkt, der beim Einstieg sein wird, stellt sich schließlich heraus, dass sich der Graue Weg als Grüner Weg präsentiert hat und sich "die Anderen" in eine andere Route verirrt hatten, bis ihnen schließlich die Zeit zu knapp wird und sie sich entschließen abzuseilen. Wir werden per SMS benachrichtigt und steigen über den Fuchslochsteig (Georg kennt ja den Weg (und andere =P)) ab.

Memo: Gartenschere für den Grauen Weg nächstes Mal nicht vergessen.
 
vollste Konzentration

Der K(r)ampf in der Schlüsselseillänge...


...dauert...


...fast so lang wie die darauf folgende Pause


Die letzten Exen werden noch eingesammelt...


...bevor es Zeit für die wohl verdiente Pause... 


...und den Abstieg wird.

"...'You're a star girl.Take a bow...Wiggle, wiggle, wiggle'...di wieda oche üwan biche"


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